#10 Gibt es so etwas wie eine „Millionärspersönlichkeit“?
Du wolltest schon immer wissen, wie Millionäre ticken?
Fragst du dich, ob es bestimmte Eigenschaften gibt, die reiche Menschen von anderen unterscheiden? Gibt es wirklich so etwas wie eine "Millionärspersönlichkeit"?
Die Antwort lautet: Ja!
Doch was genau macht diese Menschen so besonders? Und vor allem: Kannst auch du dir diese Eigenschaften aneignen, um deinen eigenen finanziellen Erfolg zu gestalten?
In diesem Blogartikel tauchen wir tief in die Psychologie des Reichtums ein und schauen uns an, welche Denkweisen, Gewohnheiten und Einstellungen Millionäre wirklich auszeichnen. Lass dich inspirieren und finde heraus, was du von ihnen lernen kannst!
Zum ersten Mal haben Psychologen die Persönlichkeitsmerkmale von 1125 deutschen Millionären untersucht – mit spannenden Ergebnissen. Die Studie zeigt, dass es tatsächlich charakteristische Eigenschaften gibt, die eine „Millionärspersönlichkeit“ ausmachen.
Besonders Selfmade-Millionärinnen und -Millionäre heben sich in ihrer Persönlichkeit deutlich von der Allgemeinbevölkerung ab. Das Überraschende dabei: Je stärker diese speziellen Merkmale ausgeprägt sind, desto größer ist das Vermögen.
Das Denken die meisten Menschen über Millionäre
Die Mehrheit der Menschen hat oft eine ambivalente oder sogar kritische Einstellung gegenüber Millionären. Diese Wahrnehmung wird stark von gesellschaftlichen Klischees, persönlichen Erfahrungen und medialen Darstellungen geprägtInsgesamt schwanken die Meinungen zwischen Kritik, Neid, Bewunderung und Faszination. Hier sind einige der häufigsten Gedanken und Meinungen, die viele über Millionäre haben:
„ReicheMenschensindgierig“
Es gibt das weit verbreitete Klischee, dass Millionäre nur auf Profit aus sind und wenig Rücksicht auf andere nehmen. Diese Sichtweise wird oft durch Geschichten von korrupten Unternehmern oder skrupellosen Investoren verstärkt.
„ReicheMenschensindgeizig“
Das Bild des reichen Menschen, der sein Geld hortet und nicht teilt, hält sich hartnäckig. Dabei wird oft übersehen, dass viele Millionäre auch großzügige Spender sind oder sich philanthropisch engagieren.
„SielebeneinsorgenfreiesLeben“
Viele stellen sich das Leben von Millionären als stressfrei und glamourös vor – ohne finanzielle Sorgen oder Alltagsprobleme. Dass auch Reiche Herausforderungen haben, bleibt oft im Verborgenen.
„DiehabennurGlückgehabt“
Viele glauben, dass Reichtum hauptsächlich durch Zufall, Erbschaften oder „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ entsteht. Der harte Weg des Aufbaus eines Vermögens wird dabei häufig unterschätzt.
„Siemüssenegoistischsein, umsoweitzukommen“
Der Glaube, dass man andere ausnutzen muss, um reich zu werden, ist weit verbreitet. Erfolg wird hier oft mit Rücksichtslosigkeit gleichgesetzt.
„Millionärewissen, wiemanGeldmacht“
Trotz aller Kritik gibt es auch die Anerkennung, dass reiche Menschen bestimmte Fähigkeiten besitzen – sei es unternehmerisches Denken, Risikobereitschaft oder Disziplin.
„Reichtumistungerechtverteilt“
In vielen Gesellschaften herrscht der Eindruck, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Dies führt zu der Annahme, dass Reichtum oft auf Kosten anderer entsteht.
Die Wahrheit liegt meist irgendwo dazwischen:
Neben der Kritik gibt es auch Bewunderung für den Erfolg von Millionären, vor allemfürSelfmade-Unternehmer, die sich ihr Vermögen selbst erarbeitet haben. Gleichzeitig schwingt oft ein gewisser Neid mit, besonders wenn man das Gefühl hat, selbst nicht die gleichen Chancen gehabt zu haben. Fakt ist: Viele Millionäre haben hart gearbeitet, kluge Entscheidungen getroffen und vielleicht auch ein bisschen Glück gehabt – aber sie sind ebenso Menschen mit ihren eigenen Stärken, Schwächen und Herausforderungen.
Trägt jeder eine Millionärs- Persönlichkeit in sich?
Im Grund ja. Dem der Studie liegt das sogenannte Big Five Modell (auch Fünf-Faktoren-Modell genannt) ist ein psychologisches Persönlichkeitsmodell, das die menschliche Persönlichkeit in fünf Hauptdimensionen beschreibt, zugrunde. Diese fünf Dimensionen helfen, Persönlichkeitsunterschiede zu erklären und werden oft in der Psychologie, im Coaching und in der Personalentwicklung verwendet.
Die 5 Dimensionen sind: Offenheit für Erfahrungen (Kreativität, Neugier und Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ideen und Erlebnissen), Gewissenhaftigkeit (Organisationsfähigkeit, Disziplin und Zuverlässigkeit),
Extraversion (Geselligkeit, Energie und das Bedürfnis nach sozialem Austausch), Verträglichkeit (Mitgefühl, Kooperationsbereitschaft und Rücksichtnahme auf andere) und Neurotizismus (Emotionale Stabilität bzw. Anfälligkeit für Stress, Ängste und negative Gefühle).
Jeder Mensch trägt alle fünf Dimensionen des Big Five Modells in sich – aber in unterschiedlicher Ausprägung. Das bedeutet, dass niemand völlig ohne eine dieser Eigenschaften ist, aber der Grad, in dem sie bei einer Person ausgeprägt sind, variiert stark. Zum Beispiel:
- Jemand kann sehr extravertiert sein, während eine andere Person eher introvertiert ist, aber beide besitzen Anteile dieser Dimension.
- Eine Person könnte hoch gewissenhaft (organisiert und zuverlässig) sein, während jemand anderes eher spontan und flexibel agiert.
Diese Vielfalt macht das Big Five Modell so nützlich, weil es nicht in "Schwarz-Weiß-Kategorien" denkt, sondern ein kontinuierliches Spektrum beschreibt. Es zeigt, dass Persönlichkeit komplex und individuell ist – und dass kein bestimmtes Persönlichkeitsprofil „besser“ oder „schlechter“ ist.
Welche Dimensionen des Big 5 Modells sind bei Selfmade Millionären ausgeprägter als bei anderen?
Studien zeigen, dass Selfmade-Millionäre in bestimmten Dimensionen des Big Five Modells tendenziell andere Ausprägungen haben als die Allgemeinbevölkerung. Selfmade-Millionäre zeichnen sich häufig durch eine Kombination aus hoher Gewissenhaftigkeit, Offenheit und emotionaler Stabilität aus. Diese Eigenschaften helfen ihnen, Chancen zu erkennen, strategisch zu handeln und trotz Rückschlägen am Ball zu bleiben. Aber wie immer gibt es keinen festen "Millionärstyp" – individuelle Wege zum Erfolg sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Besonders auffällig sind folgende Eigenschaften:
Gewissenhaftigkeit (hochausgeprägt):
Selfmade-Millionäre sind oft sehr organisiert, diszipliniert und zielstrebig. Sie arbeiten systematisch und setzen Prioritäten, um ihre langfristigen Ziele zu erreichen. Diese Eigenschaft hilft ihnen, konsequent an Projekten dranzubleiben und Rückschläge zu überwinden.
Extraversion (moderatbishochausgeprägt):
Viele Selfmade-Millionäre sind kontaktfreudig, energiegeladen und genießen den Austausch mit anderen. Networking, Verhandlungen und das Knüpfen von Beziehungen sind wichtige Bestandteile ihres Erfolgs. Allerdings gibt es auch introvertierte Millionäre, die ihre Stärken in anderen Bereichen einsetzen.
Verträglichkeit (moderatbisniedrigausgeprägt):
Hier gibt es unterschiedliche Ausprägungen: Während einige erfolgreiche Unternehmer kooperativ und empathisch sind, zeigen andere eine eher durchsetzungsstarke und konkurrenzorientierte Haltung. Besonders bei Verhandlungen oder harten Geschäftsentscheidungen kann ein gewisser Grad an Durchsetzungsfähigkeit vorteilhaft sein.
OffenheitfürErfahrungen (hochausgeprägt):
Sie sind neugierig, kreativ und bereit, neue Wege zu gehen. Innovationsfreude und die Fähigkeit, unkonventionelle Lösungen zu finden, sind zentrale Merkmale vieler erfolgreicher Unternehmer. Diese Offenheit ermöglicht es ihnen, Chancen zu erkennen, wo andere Risiken sehen.
Neurotizismus (niedrigausgeprägt):
Selfmade-Millionäre zeigen oft eine hohe emotionale Stabilität. Sie bleiben auch in stressigen Situationen ruhig, sind weniger anfällig für Ängste und Selbstzweifel und können mit Unsicherheiten besser umgehen. Diese Resilienz hilft ihnen, Krisen zu bewältigen und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen.
Wie äußert sich das im Alltag? Was könnten typische Aussagen sein?
Die Persönlichkeitsmerkmale von Selfmade-Millionären spiegeln sich oft in ihrem Denken, Verhalten und in typischen Aussagen wider. Hier sind einige Beispiele, wie sich die Ausprägungen der Big Five im Alltag äußern könnten:
HoheGewissenhaftigkeit: Strukturiert, zielorientiert, diszipliniert – sie haben einen klaren Plan und setzen Prioritäten.
Typische Aussagen:
„Jeden Tag ein Schritt näher ans Ziel – auch wenn’s nur ein kleiner ist.“
„Erfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis harter Arbeit und guter Planung.“
„Ich verlasse mich nicht auf Motivation, sondern auf meine Routinen.“
Hohe Extraversion: Kontaktfreudig, energiegeladen, genießen Networking und den Austausch mit anderen.
Typische Aussagen:
„Dein Netzwerk ist dein Netto-Wert!“
„Ich liebe es, mit Menschen zu reden – du weißt nie, wo sich die nächste Chance versteckt.“
„Alleine kommst du schnell, aber gemeinsam kommst du weiter.“
ModeratebisniedrigeVerträglichkeit: Durchsetzungsfähig, direkt, manchmal kompromisslos – wissen, was sie wollen, und haben keine Angst vor Konflikten, wenn es notwendig ist.
Typische Aussagen:
„Business ist kein Kuschelkurs.“
„Ich höre mir alle Meinungen an, aber am Ende entscheide ich.“
„Es geht nicht darum, nett zu sein – es geht darum, fair und effektiv zu handeln.“
OffenheitfürErfahrungen: Neugierig, kreativ, offen für neue Ideen, probieren gerne Neues aus und denken „out of the box“.
Typische Aussagen:
„Warum nicht? Lass uns das ausprobieren!“
„Fehler? Das sind nur Experimente, aus denen ich lerne.“
„Stillstand ist der wahre Feind. Veränderung hält mich lebendig.“
NiedrigerNeurotizismus (hoheemotionaleStabilität): Ruhig, gelassen, stressresistent – lassen sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen.
Typische Aussagen:
„Krise? Das ist nur eine neue Chance im Tarnanzug.“
„Scheitern gehört zum Spiel – aufstehen, Krone richten, weitermachen.“
„Ich verschwende keine Energie auf Dinge, die ich nicht kontrollieren kann.“
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